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Aktuelles

Hier geben wir dir einen Einblick in unser Programm und unsere Aktivitäten.


Bevor Monika ihre Tandempartnerin kennenlernte, wusste sie wenig über das Leben von geflüchteten Menschen in der Schweiz. Sie ist zwar viel gereist und hat in der Türkei, im Iran, in Pakistan und in Indien eine grosse Gastfreundschaft erfahren. Aber mit den Menschen, die unter anderem auch aus diesen Ländern flüchten mussten, hatte sie bisher keine Berührungspunkte.

Das ist nun anders. Seit über vier Monaten ist sie mit der Eritreerin Senait im Tandem. Die beiden treffen sich fast wöchentlich. Monika unterstützt Senait beim Deutschüben. Sie hilft ihr, Briefe zu verstehen, Bewerbungen zu schreiben und Vorstellungsgespräche vorzubereiten. Manchmal ist sie aber auch einfach für Senait da und hört ihr zu. Kürzlich haben die beiden Frauen ihren ersten grossen Erfolg gefeiert: Senait hat eine Arbeitsstelle gefunden!

Monikas Arbeit als Business Analyst im IT-Bereich ist sehr einnehmend. Alles wird laufend optimiert, alles muss noch schneller gehen. Als Ausgleich ist es ihr wichtig, sich sozial zu engagieren. Gutes zu tun, tut auch ihr gut. Wenn Monika ihre Erfahrungen teilen möchte oder Fragen hat, ist die Projektkoordinatorin von „Gemeinsam Hier“ für sie da. Sie ist froh um diese hilfreiche Begleitung.



Alona und Ramazan haben einige Gemeinsamkeiten. Sie sind etwa im gleichen Alter, haben einen technischen Beruf und haben beide zwei Kinder im gleichen Alter. Und beide rannten sie in ihrer Kindheit für die gleiche TV-Serie zur Sendezeit von der Schule nach Hause. Für beide ist die Schweiz auch nicht ihr Geburtsland.


Alona ist ursprünglich aus der Ukraine und lebte während rund 20 Jahren in einer deutschen Grossstadt. Die Informatikerin lebt seit einigen Jahren mit ihrer Familie im Kanton Zürich. Sie selbst weiss, wie schwierig es ist, sich in einem neuen Land zurecht zu finden und eine neue Sprache lernen. Sie spricht fliessend Deutsch und spielte schon länger mit dem Gedanken, sich für Geflüchtete zu engagieren. Durch den Krieg in der Ukraine ist dieser Wunsch dringlicher geworden. Es ist ihr wichtig, Andere zu unterstützen und Freude zu schenken.

Ramazan ist Ingenieur und musste nach dem Putschversuch in der Türkei aus seiner Heimat flüchten. Seit zwei Jahren lebt er nun in der Schweiz. Inzwischen konnten auch seine Frau und die beiden Kinder nachkommen. Ramazan möchte auch in der Schweiz seinen Beruf ausüben. Dafür braucht er sehr gute Deutschkenntnisse. Um diese zu verbessern, meldete sich Ramazan beim Tandemprojekt „Gemeinsam Hier“ an.


​Seit gut drei Monaten treffen sich Alona und Ramazan als Tandem. Zu Beginn unterhielten sie sich viel über die Stellensuche und tauschten sich über das Leben in der Schweiz aus. Inzwischen haben sich auch ihre Familien kennengelernt. Seither treffen sie sich meistens alle zusammen. Die Kinder haben grossen Spass und spielen jeweils zu viert im Garten. Auch Ramazans Frau kann nun vermehrt ihr Deutsch üben. So profitiert die ganze Familie vom Tandem. Ramazan meint, die beiden Frauen würden sich sehr gut verstehen, denn „Alona ist sehr geduldig und eine gute Zuhörerin“.


Stefaniia und Lukas bilden seit über vier Monaten ein Tandem. Stefaniia ist Ukrainerin und arbeitete in Kiew als leitende Zahnärztin. Vor einem Jahr flüchtete sie in die Schweiz. Lukas ist Schweizer und im letzten Jahr seines Medizinstudiums. Er interessiert sich für das Weltgeschehen. Der Krieg in der Ukraine macht ihn sehr betroffen. Und so meldete er sich beim Tandemprojekt an. Das gibt ihm das Gefühl, wenigstens im kleinen Rahmen etwas tun zu können.

Die beiden treffen sich im Rahmen von „Gemeinsam Hier“ regelmässig. Sie unternehmen kleine Ausflüge, besuchen Schweizer Städte, waren auch Schlittschuhlaufen oder Salsa tanzen. Die Ideen für neue Aktivitäten gehen nicht aus. Zudem ist der Austausch über ihre gemeinsamen beruflichen Interessen besonders für Stefaniia wichtig und inspirierend. Es motiviert sie, den langen Weg zu gehen, den sie noch vor sich sieht, bis sie ihren Beruf auch in der Schweiz ausüben kann. „Es ist nicht leicht, von vorne zu beginnen“, bemerkt sie, aber jeder kleine Schritt bringe sie ihrem Ziel näher.


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