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Aktuelles

Hier geben wir dir einen Einblick in unser Programm und unsere Aktivitäten.

Das Tandemprogramm unterstützt Geflüchtete dabei, sich in ihrer neuen Lebenswelt zurechtzufinden. Die Fachstelle Integration des Kantons Zürich hat dieses Programm im Rahmen der Integrationsagenda Zürich (IAZH) 2021 lanciert. In seiner Grösse und Struktur ist das Zürcher Tandemprogramm in der Schweiz einzigartig. Es wird von fünf Organisationen getragen. Die Trägerorganisation des Tandemprogramms «Gemeinsam hier» ist der Verband Schweizerischer Jüdischer Fürsorgen VSJF.

 

Positive Effekte von Tandems

Das Institut für Vielfalt und Gesellschaftliche Teilhabe der ZHAW hat die Pilotphase des Programms (2021 – 2023) evaluiert. Die nun vorliegende Evaluation zeigt die vielfältigen positiven Effekte des Tandemprogramms sowohl für geflüchtete als auch für freiwillige Teilnehmende. Geflüchtete überwinden soziale Isolation und erhalten Unterstützung bei der Alltagsbewältigung sowie beim Erlernen der deutschen Sprache. Freiwillige gewinnen ein besseres Verständnis für die Lebenssituation von Geflüchteten und profitieren von bereichernden Freundschaften.

 

Freiwilligengewinnung als grösste Herausforderung

Die Rekrutierung von genügend geeigneten Freiwilligen ist gemäss Evaluation die grösste Herausforderung. Dennoch entstanden während der Pilotphase 727 Tandempartnerschaften. Das Tandemprogramm leistete somit einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Zusammenlebens und zur Unterstützung geflüchteter Menschen in ihrem Integrationsprozess im Kanton Zürich. Das Programm wird von 2024 bis 2027 fortgesetzt.


Den Unterschied machen

Willst du diese Herausforderung im Tandemprogramm «Gemeinsam hier» anpacken? Werde freiwillige:r Tandempartner:in! Kontaktiere uns direkt 0782097433, gemeinsam-hier@vsjf.ch oder fülle das Kontaktformular aus. Wir freuen uns auf dich!


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Freiwillige aus dem Tandemprogramm «Gemeinsam hier» berichten begeistert vom Besuch am Eidgenössischen Trachtenfest mit ihrem Tandem.


Internationale Köstlichkeiten und farbenfrohe Details

Christiane, eine freiwillige Tandempartnerin, schwärmt: «Wir haben das Trachtenfest sehr genossen. Es war sehr spannend, die verschiedenen Trachten zu sehen, das leckere Essen aus aller Welt zu probieren und den Umzug anzuschauen - aus der ersten Reihe! Neben uns sass eine Gruppe von Frauen in Tracht, die uns die feinen Unterschiede zwischen den Kleidern erklärten.»


Überraschung am grossen Festumzug

«Besonders berührt hat uns die ukrainische Tanzgruppe - wir hatten nicht erwartet, inmitten der Schweizer Trachten plötzlich die ukrainische Flagge wehen zu sehen», erzählt Christiane weiter.


Dank Tandem etwas Neues gewagt

«Am Sonntag war ich mit meinem Tandempartner am Trachtenfest in Zürich. Wir waren beide hell begeistert! Dort haben wir noch ein anderes Tandempaar von «Gemeinsam hier» getroffen. Ich für mich allein, wäre nie auf die Idee gekommen zu einem Trachtenfest zu gehen. Umso mehr war ich beeindruckt und es hat auch mir mega gut gefallen», berichtet Guido, ein Freiwilliger.


Dankeschön an die Verantwortlichen

Den Verantwortlichen des Eidgenössischen Trachtenfests 2024 gebührt ein grosser Dank: Sie haben es Teilnehmenden des Tandemprogramms «Gemeinsam hier» ermöglicht, zu einem Spezialpreis am Trachtenfest dabei zu sein. Auf diese Weise konnten geflüchtete Menschen und ihre Tandempartner:innen Schweizer Traditionen kennenlernen und Zürich in Feststimmung erleben. Herzlichen Dank!





Soziale Kontakte wie in einem Tandem sind wesentlich für geflüchtete Menschen, die Belastendes erlebt haben. Beziehungen wirken gegen Einsamkeit und ermöglichen Geflüchteten, Vertrauen zu fassen und sich im neuen Umfeld sicher zu fühlen. Diese Kernbotschaft erhielten freiwillig Engagierte an der Weiterbildungsveranstaltung vom 18. Juni 2024. Naser Morina, Psychotherapeut und Experte in Psychotraumatologie, führte in das Thema Migration und Trauma ein.


Praktische Tipps
  • Sich Zeit nehmen und Geduld haben

  • Erzählen lassen, nicht ausfragen

  • Belastung weder ausblenden, noch darauf fixieren

  • Sicherheit vermitteln: Verlässlich und authentisch sein

  • Hoffnung fördern: Blick auf Ressourcen, Entwicklung und Zukunft richten

  • Selbstwirksamkeit ermöglichen: Anregen und unterstützen, etwas selber umzusetzen

  • In schwierigen Situationen in die Realität, ins «Hier und Jetzt» zurück orientieren


Eigene Überforderung vermeiden

Nebst diesen wertvollen Empfehlungen für anspruchsvolle Situationen im Tandem weist Naser Morina auf Risikofaktoren hin, die zu Überforderung bei den Freiwilligen führen können. Oft wollen freiwillige Tandempartner:innen viel mehr für die geflüchtete Person leisten, als sie können. Ein achtsamer Umgang mit den eigenen Ressourcen ist in freiwilligen Engagements entscheidend:

  • Dem Gegenüber aufrichtig sagen, was im Rahmen des Tandems möglich ist und was nicht

  • Bei Fragen oder in belastenden Situationen Kontakt aufnehmen mit der zuständigen Person für die Tandemkoordination

In einem Tandem gute Erfahrungen ermöglichen

Einer geflüchteten Person durch gute Erfahrungen und wohlwollende Kontakte, Sicherheit und Hoffnung zu ermöglichen, ist ein äusserst wertvoller Beitrag für ihr Ankommen im neuen Lebensumfeld. Das Tandemprogramm «Gemeinsam hier» macht dies möglich.



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